Rp Geschichtsecke

Hier können sich die Rpler unter uns austoben und schicke geschichten reinschreiben

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass die nachfolgende Geschichte nicht aus meiner Feder stammt, sondern von dem alten RP Forum Kopiert wurde.


Autor: Arcos, der allmächtige Darth-Imperator (2009-2010)





Vorwort:

Ersteinmal möchte ich sagen, das ist meine erste bzw. zweite Charaktergeschichte (ich hatte für Arcos bereits vor Jahren eine geschrieben, die war allerdings ziemlich miserabel wie mir nach einiger Zeit auffiel, wohl auch weil ich damals wenig Loreverständniss hatte und auch sonst noch nie etwas geschrieben hatte - ob die folgende aber besser ist werde ich wohl erst nach den ersten Kritiken wissen )



Seit einigen Wochen habe ich die ganze Story nochmal neu angefangen, bin bisjetzt beim vierten Kapitel(welches aber noch nicht fertig ist - hänge gerade etwas *g*), würde mich aber über ein paar Kritiken freuen, um noch etwas besser zu werden.

Ich versuche die Story so Loregetreu wie möglich zu halten, sollten sich da dennoch ein paar Lorefehler einbauen entschuldige ich mich hier gleich dafür.



Die Geschichte Spielt am anfang vor dem ersten Krieg (kurz nach der öffnung des Dunklen Portals), mir ist bewusst das Ravenhill / Darkshire damals eventuell noch garnicht Darkshire/Ravenhill hieß (wobei wowwiki sich bei Ravenhill nicht sicher ist) aber der einfachheithalber nenne ich es trozdem mal so :p







Die Geschichte von Arcos Stormblade - Werdegang eines Hexenmeisters.





Kapitel 1



„Nein, nein! Du bist viel zu impulsiv wenn es um das Wirken von Angriffszaubern geht!“

Arcos war verärgert, wieder hatte er etwas falsch gemacht, immer gab es irgendwelche Kritiken von seinem Lehrmeister, der dazu noch sein eigener Vater war und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, so war sein Vater Thalos auch noch ein Erzmagier. „Warum muss er sich nur immer als Maßstab nehmen“ dachte Arcos während er versuchte einen noch besseren Feuerball zu beschwören.

Arcos zielte auf eine Art Magische Tontaube, welche aber viel schwerer zu treffen war als normale Tontauben, da diese hier in der Luft schwebte und den Feuerbällen ohne weitere Probleme ausweichen konnte. Das Magische Ziel wurde, wie konnte es anders sein, ebenfalls von Thalos gesteuert, weshalb sich Arcos manchmal dachte dass sein Vater ihn absichtlich gewinnen lies, wenn sich die Lektion dem ende neigte.

Arcos wurde seit seinem sechsten Lebensjahr von seinem Vater in der Kunst der Magie unterwiesen, wobei sein Vater ihn immer darauf hinwies dass Magie nicht nur eine Kunst, sondern auch eine Wissenschaft sei.

„Schon 10 Jahre ist es her das ich mit der Ausbildung begann“ dachte sich Arcos, „Und ich dachte nach 10 Jahren wäre man schon auf Reisen, oder würde an seinen eigenen Zaubern forschen…stattdessen bin ich noch immer bei so einfachen Angriffszaubern.“

Es war ein wenig frustrierend für ihn, sein Vater sagte ihm zwar immer dass er gute Fortschritte mache, allerdings würde das wohl jeder Vater sagen, zumindest dachte das Arcos oft, wenn er von Thalos ein paar ermunternde Worte hörte.

Die Lektion neigte sich so langsam dem Ende zu, und wie er es erwartete, traf er plötzlich auf wundersame weiße die Magische Tontaube,

„Ach da hast du mich wohl übertölpelt“ hörte er seinen Lehrmeister sagen.

Arcos seufzte leise, es war bereits Abend geworden, heute würde er keine Ausbildung mehr genießen können,

„Meister, ihr sagtet dass ich zu impulsiv wäre, wie sollte ich denn einen Feuerball sonst beschwören?“ Fragte Arcos seinen Vater, es war normal dass er ihn während der Ausbildung mit „Meister“ anredete. Dies sei üblich und das taten die anderen Schüler von Thalos ebenfalls, es wäre also sehr ungewöhnlich gewesen wenn er Thalos mit „Vater“ oder gar „Pap‘s“ angesprochen hätte.

Thalos schaute Arcos an „Du musst dich zum einen viel besser konzentrieren und du darfst während des Zauberns an nichts anderes als an den Zauber denken.“ Thalos beschwörte einen Feuerball lies ihn durch die Luft schweben und fuhr dann fort „Du solltest nicht daran denken wie gut der Feuerball werden soll, außerdem solltest du das Ziel einfach nur als Ziel sehen, denk nicht daran das du es treffen musst weil es deine Aufgabe ist, versuch einfach nur es zu treffen.“

Er hatte eigentlich schon vorher gewusst was sein Vater sagen würde, allerdings hat er es bis jetzt einfach noch nicht fertiggebracht das ganze so auszuführen wie es sein Vater es beschrieb. Arcos nickte Thalos nur zu welcher in der Zwischenzeit seinen Feuerball verpuffen lies, und dachte wie immer darüber nach wie man diese innere Ruhe während des Zauberns beibehalten könnte.

Beide gingen in ihr Haus hinein, innen angekommen stellte Arcos seinen Zauberstab in einen Stabständer wo er immer stand wenn er nicht gerade mit Praktischen Übungen beschäftigt war.

Seine Mutter Elizabeth hatte bereits ein Abendmahl vorbereitet, „Wie lief das Training Arcos?“ fragte sie während sie ihn anlächelte, „Wie immer“ antwortete er ihr, wobei er versuchte nicht enttäuscht zu klingen.

Er sah wie sich Thalos auf demselben Stuhl setzte auf dem er immer saß, seine Mutter nahm ebenfalls Platz, nur wenige Sekunden später saß er auf seinem Stuhl. Er vergaß vorerst die Enttäuschung darüber dass er bei den Praktischen Übungen etwas falsch machte und konzentrierte sich auf das wie immer sehr gelungene Abendmahl seiner Mutter. „Eigentlich könnte sie es ja auch herbei beschwören“ dachte sich Arcos.

Seine Mutter war ebenfalls eine Magierin, aber sie war auch eine leidenschaftliche Köchin, sie benutzte nur selten ihre Magischen Fähigkeiten im Alltag.

„Morgen ist Dienstag“ bemerkte Elizabeth während sie ihr Fleisch in kleine happen schnitt. Arcos der gerade noch mit kauen beschäftigt war horchte auf und versuchte sein noch nicht ganz zerkautes Fleisch herunter zu schlucken,

„Ach stimmt ja, morgen kommt Farold Endor zum Duellieren“ bemerkte Thalos. Arcos‘ Augen leuchteten fast, er hatte es sich zwar heute Morgen wieder ins Gedächtnis gerufen, aber es im Laufe des sehr langen Tages wieder vergessen. Farold war ebenfalls ein Magier der in Ravenhill wohnte und jeden Dienstag vorbei kam um dort mit Arcos ein Magisches Duell zu bestreiten. Farold war einer von Arcos’ besten Freunden und wohl der einzige Freund der auch Magie anwenden konnte. Sie hatten sich oft ausgetauscht wenn es um die Praxis von Magie ging, und auch sonst konnten sie sich gut unterhalten.

Arcos beeilte sich nun mit dem Essen, er hatte bis jetzt relativ wenig gegessen aber nun hatte er wieder gute Laune, und je früher er mit dem Essen fertig war, desto eher konnte er sich in sein Zimmer zurückziehen und sich noch ein wenig mit theoretischer Kampfmagie beschäftigen.

Es dauerte nicht lange, da waren seine Eltern fertig mit dem Abendessen, er hatte die beiden allerdings schon sehr gut aufgeholt, sodass er nur wenige Momente nach ihnen, seinen Teller geleert hatte.

Die ganze Familie erhob sich, das Schmutzige Geschirr schwebte in die Küche, wo es später gereinigt werden sollte.

Arcos stieg schnellen Schrittes die Stufen zu seinem Zimmer herauf.



Farold saß auf dem Heu eines Heuwagens, welcher in Richtung Darkshire fuhr. Er stammte in Gegensatz zu Arcos nicht von Magischen Blute ab, sondern war der Sohn eines einfachen Schneiders. Sein Talent wurde eines Tages von einem Magier entdeckt der Ravenhill besuchte.

Der Magier der ihn entdeckte war kein anderer als Thalos Stormblade gewesen, welcher Farold noch heute unterrichtete. Seine Herkunft erklärte auch warum Farold als Magier auf einen Heuwagen mitfuhr.

Farold trug heute eine seiner Duellier-Roben, nun eigentlich hatte er sie jeden Dienstag getragen. Diese Robe war nicht gerade teuer oder edel, was kein Wunder war, wenn man bedenkt dass man wohl jede Woche eine neue herstellen musste.

Farold war nun seit einer halben Stunde auf dem Heuwagen mitgefahren, während dieser Zeit hatte er ein Buch gelesen. Der Junge Magier war etwa 1 Jahr jünger als Arcos, sein Ehrgeiz aber überstieg den seines Duellpartners sogar. Das war aber kein Wunder, da es solche „Stipendiaten“ von Magierin immer als eine Ehre empfanden in dieser Kunst unterwiesen zu werden.

Farold schlug das Buch namens „Wie man Gegenzauber wirkt“ zu, da Darkshire langsam in Sichtweite kam.

Farold freute sich auf das heutige Duell. Er war gespannt ob er den antimagischen Zauber, welcher ihm zuletzt von Thalos beigebracht wurde, nun auch in einem Magierduell einsetzen könnte.

„Zu schade das ich noch keine Teleportationsmagie ausüben kann“ dachte sich Farold, als er Richtung Darkshire blickte.

Thalos nutzte immer ein Portal welches er in Ravenhill und Darkshire aufstellte, um zwischen den beiden Dörfern hin und her zu wechseln. Allerdings waren beide die meiste Zeit inaktiv, und gingen nur auf wenn sich Thalos auf dem Weg zum Praktischen Unterricht mit Farold befand.

Er selbst konnte die Portale nicht öffnen, weshalb er immer auf so einfache Transportmittel, und nette Kutscher vertrauen musste, wenn er dienstags nach Darkshire reiste.

Der Heuwagen kam einige Momente, nachdem Farold das Buch zuklappte, in Darkshire an. Um zu seinem Duell zu kommen musste der junge Magieadept allerdings schon noch ein wenig zu Fuß gehen, denn der Wagen fuhr nur die Hauptstraße entlang, und das Haus der Stormblade‘s lag noch etwas weiter entfernt.

Farold bedankte sich bei dem Kutscher, sprang von dem Wagen, und machte sich auf den Weg zu seinem Duell.

Arcos wartete gespannt in seinem Zimmer, auch er trug heute wieder eine seiner Duellroben, jene war aber aus feineren und robusteren Stoff, weshalb man sie öfters tragen konnte als so eine einfache Leinenrobe wie Farold sie normalerweise trug.

Arcos ging nochmal jeden seiner Magischen Angriffszauber durch, er musste versuchen seinen Feuerball besser zu lenken.

„Er wird bald hier sein“ dachte er sich, und stieg die Treppen von seinem Zimmer hinab, um in den Innenhof, wo er gestern auch das zielen trainierte, zu gelangen.

Dort angekommen beschwörte er mit seinen Stab, den er sich aus dem Stabständer genommen hatte, einen Feuerball.

Eigentlich brauchten Magier für einen Feuerball keinen Stab, allerdings verstärkte jener die Zauber immer, und für Magieadepten war es immer angenehmer einen Stab zu benutzen, als einen Feuerball mit den Händen zu Formen.

Arcos machte mit seinem Stab eine Kreisförmige Bewegung, und lies das Mana durch den Schaft zur Stabspitze fliesen.

Feuer bildete sich vor dem Stabkristall, es wurde langsam größer. Der Adept steuerte das Feuer durch seinen Stab, und lies es durch den Hof schweben.

Als er mit dem Feuerball fertig war, lies Arcos den Stab mit seiner rechten Hand los, und steuerte den Feuerball nur noch durch seine linke.

Mit der rechten Hand lies er einen kleinen Stein in die Luft schweben, er schwebte zu Arcos. Dort angekommen machte Arcos mit seiner Hand eine Art Wurfbewegung, der Stein schleuderte nach vorne, Arcos lies den Feuerball hinterher sausen, woraufhin dieser den Stein traf, „Gut, ich bin soweit“ sagte sich Arcos laut vor.

„Das sehe ich“ hörte er eine nur allzu bekannte Stimme sagen, er drehte sich um und dort stand Farold,

„Ich hab dich gar nicht bemerkt, wann bist du denn hier angekommen?“ – „So vor 5 Minuten, die Zeit reichte aus um deine Zielübung zu beobachten“

hinter Farold trat Thalos hervor, der wie immer der Schiedsrichter bei dem Duell sein sollte, „Dann zeigt mal was ihr in der letzten Woche gelernt habt“ sagte der Erzmagier während er in den Innenhof schritt.

Der Innenhof war ideal für Duelle, es gab Felsen hinter denen man sich verstecken konnte – oder die man als Schilde benutzen könnte, sofern man in der Lage war sie rechtzeitig anzuheben. Ebenso konnte man hier nicht so einfach einen Großbrand auslösen, der Boden war gepflastert und es gab keine Pflanzen.

Arcos nahm seine Startposition ein, und bereitete sich darauf vor in Kürze einen Feuerball zu beschwören, welchen er nur Augenblicke später Richtung Farold schleudern würde. Farold nahm sich nun auch einen Stab, ging in den Innenhof und stellte sich Arcos gegenüber. Thalos beobachtete die beiden aus sicherer Entfernung.

„Fangt an!“ hörten die beiden Adepten ihren Lehrmeister rufen, der Startschuss zu so einem Duell war immer überraschend, nie wusste man wann es genau losging. Ihr Meister erklärte ihnen oft dass man seine Augen und Ohren immer offen halten sollte, wenn man von einem richtigen Feind angegriffen würde, wäre man vorher auch nicht gewarnt worden, hörten sie ihn oft sagen.

Arcos beschwörte einen Feuerball, er lies seinen Stab wie sonst auch Kreisen, und formte mit dem Mana das er durch den Stab fliesen lies einen Feuerball.

Farold sah das, er wusste dass Arcos wie immer mit einem sehr aggressiven Zauber anfangen würde, wie er es immer tat. Farold umhüllte sich mit Mana, um eventuelle Schäden an sich…und eventuell an seiner Robe zu vermeiden. Sein Vater sagte ihm oft dass er nicht auf Sieg spielen soll, sondern auf den Erhalt der Kleidung. Allerdings war Farold dann doch zu Ehrgeizig, weshalb er oft nicht auf seinen Vater hörte.

Arcos war fast fertig mit seinem Feuerball, auch er wusste wie Farold für gewöhnlich vorgehen würde, er war ein sehr defensiver Magier, was gut war da Arcos selbst nichtviel ausgehalten hätte, so konnten beide immer ein sehr langes Duell, das aber dennoch nicht langweilig wurde, ausfechten.

Arcos sah wie Farold einen größeren Stein, welcher ungefähr so groß wie der Kopf eines Ogers war, anhob und vor sich schweben lies, es machte den Anschein als wollte er den Stein als Schild benutzten.

„Gut dass ich letzte Woche speziell das Zielen trainierte, sodass es mir nicht schwerfallen sollte diesen Stein zu umgehen.“

Arcos grinste, er stoß seinen Zauberstab nach vorn, woraufhin der Feuerball Richtung Farold flog, der Stein sollte ihm wirklich als Schutzschild dienen, Farold versuchte mit ihm auf gleiche Höhe wie der Feuerball zu kommen. Arcos schwang seinen Stab nach rechts, woraufhin der Feuerball schräg nach Rechts weiterflog. In dieser Flugbahn würde er Farold allerdings verfehlen, also schwang er seinen Stab wieder nach links sodass der Feuerball um den Stein eine Kurve flog.

Farold sah das nicht kommen, er hatte nun 2 Optionen, die eine würde ihm einen Sieg oder eine Niederlage versprechen, die andere wahrscheinlich ein Unentschieden.

Farold entschied sich für die zweite Variante, er schlug mit seiner rechten Faust nach vorn, woraufhin der Stein der vor ihm schwebte, nach vorne auf Arcos zuschoss.

Arcos lies seinen Stab fallen, und streckte beide Handflächen nach vorne aus, der Stein wurde langsamer, bis er so langsam war dass er zu Boden fiel. Er sah wieder zu Farold seine Duellrobe war etwas angesengt, und sein Manaschild war verschwunden, der Feuerball traf ihn noch, aber nicht mit der von Arcos erwarteten Stärke, was aber kein Wunder war, da er sich nichtmehr auf seinen angriff konzentrieren konnte.

Jetzt konnte Arcos seinen mächtigsten Zauber freisetzen, da Farold’s Deckung unten war. Er schnappte sich seinen Stab und leitete Mana in ihn, dann rief er „Pyroschla…“ doch was war das? Er konnte es nicht zu Ende sprechen!

Farold hatte seinen linken Zeigefinger an seinen Lippen, und seine rechte Hand in Arcos‘s Richtung ausgestreckt, das Feuer auf seiner Stabspitze verpuffte. Arcos versuchte es noch einmal, aber er konnte kein Mana durch den Stab leiten.

Farold zog sich währenddessen Mana aus seinem Stab, welches er seit Kampfbeginn in ihn hinein geleitet hatte. Nun würde er das aufgesparte Mana nutzen um den Kampf für sich zu entscheiden.

Aus seiner immer noch ausgestreckten rechten Hand schoss er arkane Salven heraus, welche auf Arcos zuflogen.

Arcos versuchte sie mittels Magie abzulenken, allerdings funktionierte das noch immer nicht. Er kam auf die Idee die Salven mit seinem Stab zu zerschlagen. Er zerschlug das erste Geschoss, allerdings konnte er nichtmehr rechtzeitig reagieren als die anderen folgten, er wurde getroffen, getroffen und wieder getroffen. Arcos sank zu Boden, er musste sich hinknien.

„Das reicht“ hörten beide Thalos rufen. Farold ging auf Arcos zu und reichte ihm die Hand „Das macht dann 121 Siege, 15 unentschieden, und 133 Niederlagen für mich, ich hole auf“, Farold grinste, Arcos schlug in seine Hand ein und erhob sich wieder „Wart nur, deinen neuesten Trick kannte ich bis jetzt auch noch nicht, weshalb konnte ich auf einmal keine Zauber mehr wirken?“ – „Oh das, das hab ich schon länger geübt, aber heute bin ich zum ersten mal dazu gekommen es auch gegen dich einzusetzen, das nennt sich Gegenzauber.“

Arcos hatte schon von diesem Zauber gehörte, wusste aber nicht das Farold einen solchen Zauber vor ihm lernen würde.

Thalos trat an die beiden heran „Den wirst du auch noch lernen Arcos, allerdings lernen Arkanmagier so etwas eben vor Feuermagiern.“

Thalos ging wieder ins Haus, Arcos und Farold folgten ihm und redeten währenddessen noch etwas über den Kampf.

Kapitel 2



Arcos und Farold waren seit 2 Tagen auf einem Kurzurlaub gewesen, eigentlich war es eher ein Abenteuer als ein Urlaub gewesen.

Die zwei waren nämlich in die Wildnis aufgebrochen, so eine Art „Abenteuerreise“ machten die zwei jetzt zum dritten mal, angefangen hatten sie damit vor einem Jahr. Der Grund für einen solchen Trip war im Grunde immer der gleiche. Nämlich immer wenn Thalos für eine längere Zeit, Darkshire verlies. Meistens waren es gründe von denen Arcos nichts wusste, wahrscheinlich geheime Erzmagiertreffen, dachte er sich immer.

Da seine beiden Schüler in dieser Zeit also nichts zutun hatten, schlug Arcos vor einem Jahr vor, mal ein paar Tage auf Wanderschaft zu gehen, um sich mal von der Zivilisation zu erholen.

Beim ersten Mal hatten sie sich solch ein „Abenteuer“ allerdings spannender vorgestellt, es endete damit dass sie sich unterhielten, einen Eber töteten und am Abend unter einem Lagerfeuer grillten. Aber es hatte ihnen soviel Spaß gemacht dass sie es vier Monate später wiederholten.

„ Diesmal ist mein Vater fast 2 Wochen weg“ erwähnte Arcos, während die zwei an einem Bach entlang gingen, der, wie sie das letzte Mal feststellten in einen kleinen Fluss mündete.

„Wir können also diesmal noch weiter vordringen als zuletzt.“ Sprach Farold für ihn weiter.

„Ich sehe du hast mich verstanden“ antwortete Arcos, woraufhin beide kicherten.

Es war bald Abend geworden, und beide hatten noch nicht für ihr Abendessen gesorgt. Natürlich würden sie es nicht herbei beschwören, das wäre einerseits langweilig, und andererseits würde es nie so gut schmecken wie echtes Fleisch.

Da Arcos schon ein wenig Jagderfahrung hatte beschlossen die zwei das Farold das Lager aufstellen sollte, während Arcos versuchen würde etwas zu erlegen. „Hoffentlich hab ich heute mehr Glück“ murmelte er. Die 2 Adepten mussten gestern leider doch auf echtes Fleisch verzichten, da das Reh das Arcos verfolgte, am Ende doch entwischte.

„Na, zwei mal hintereinander kann man gar nicht soviel Pech haben.“ hörte er Farold sagen, obwohl er ein wenig überrascht war das sein Freund sein Gemurmel verstanden hatte. Die beiden nickten sich zu, Arcos ging leisen Schrittes tiefer in den Wald hinein, während Farold in der Nähe des Bachs eine Feuerstelle, und 2 Zelte aufstellte.



Arcos war jetzt eine halbe Stunde auf der Jagd, er hatte vorhin einen Hasen Gesehen, und meinte ihn bis zu seinem Bau gefolgt zu sein. Was er hier aber vorfand war eine etwas größere Höhle, viel zu groß um der Bau eines Hasen zu sein. „Um so besser“, Er erwartete dass dort drin ein Wildschwein, oder vielleicht auch ein Bär hausen könnte, wobei er eher hoffte dass es ein Wildschwein sein würde. Gegen einen Bären hatte er noch nie gekämpft, und er wollte vorerst auch noch keine Bekanntschaft mit solchen Tieren machen.

Der Magier betrat die Höhle, in ihr war es so dunkel dass er nicht auf eine Lichtquelle verzichten konnte, und mit seinen Händen einen Feuerball beschwor. Als er am Ende der Höhle ankam sah er einen riesigen Schatten an der Wand. Keine ihm bekannte Kreatur könnte so einen Schatten werfen, Arcos sah sich um, vielleicht war es nur ein seltsamer Felsen, doch plötzlich entdeckte er eine kleine Graue Gestalt…die in Flammen stand!

„Haha! Da ist jemand in meine Falle getappt!“ – „Was bei 3 Teufels Namen?“, Arcos war sehr überrascht, wohl sogar überwältigt das dieses Vieh sprechen konnte, er musterte die Kreatur genauer, doch was war das? Diese Kreatur fing an Feuerbälle zu beschwören!

Er bemerkte es zum Glück noch rechtzeitig, um seine Flamme die er eigentlich als Lichtquelle nutzte dem anfliegenden Feuerball entgegen zu schleudern.

Die Lichtquelle war nun also fort, aber zu seinem Glück brannte dieser komische Kobold ja. Arcos überlegte sich ob es sich um einem verrückten Gnomenmagier handelte, dessen Erfindung in die Hose ging, was der Grund für die Flammen hätte sein können, in denen er stand.

„Nein dafür ist er und vor allem sein Kopf zu klein“ fiel ihm plötzlich auf, als er versuchte die Größe des Wesens, das sich vor ihm befand abzuschätzen.

Und da kam der nächste Feuerball auf ihn zugeflogen, Arcos umhüllte sich zum Schutz mit einem Manaschild, und streckte seine rechte Hand aus, um die Flugbahn des Feuerballs etwas abzulenken.

Das fiel ihm dabei leichter als er dachte, er stellte fest das sich vor ihm kein wirklich starker Magier befand, allerdings wurde er von seinem Vater oft gewarnt, das man seinen Feind nicht unterschätzen sollte. Da er noch nie gegen einen Feind kämpfte der ihm wirklich an den Kragen wollte, nahm er diesen Rat jetzt sehr zu Herzen.

Arcos konnte den Feuerball so gut ablenken, das er an ihm vorbeischoss. „Haha! Endlich mal ein ernst zunehmender Gegner!“ schallte es aus Richtung der kleinen Kreatur.

Plötzlich kamen aus der Dunkelheit 2 neue Feuerbälle auf ihn zu, welche Arcos aber wieder spielend abwehren konnte. „Hört mich an, Magier!“ rief Arcos der ihm immer noch fremden Kreatur zu, er vermutete das es sich hier entweder um einen Magier, oder um irgend ein Magisches wesen handelte, aber wie hoch wäre schon die Wahrscheinlichkeit hier in diesem langweiligen Wald ein magisches Wesen zu finden.

Wieder flogen Feuerbälle auf ihn zu, Arcos platzte langsam der Geduldsfaden. Er formte mit seinen Händen, durch die sein Mana floss, einen Feuerball, und schleuderte jenen die Richtung aus der das Licht der Flammen kam, in dem die Kreatur stand. „Autsch!“ hörte er eine jetzt noch piepsigere Stimme als vorher rufen. Arcos ging auf das ihm unbekannte Wesen zu, und formte während des Gehens einen neuen Feuerball, der größer war als der vorherige.

Nun sah er auch endlich das Wesen in vollen Zügen, es war klein, klein war gar kein Ausdruck, es war kleiner als der kleinste Gnom den Arcos je zu Gesicht bekam. Der Kopf der Kreatur war winzig, und die Arme waren gerademal so %@%# wie sein Daumen. Um das ganze noch zu toppen stand er in Grünen Feuer, nicht in dem ihm bekannten Roten Feuer,

„Was bist du denn für ein Wesen?“ fragte Arcos die kleine Gestalt, während er sie musterte. „He! Sei mal nicht so unhöflich, einfach du zu mir zu sagen! Ich bin Daglop, der mächtigste Wichtel dieser Welt!“

Arcos war ein wenig verwundert, diese Gestalt dachte tatsächlich sie sei mächtig, dabei wurde sie von einem Magie-Adepten besiegt, nicht mal einem richtigen Magier. Er bemerkte außerdem das dieser „Wichtel“ wie es sich nannte, ziemlich unhöflich war, und trotzdem erwartete das man ihm höflich begegnete. „Jetzt hör mir mal zu du komischer Kobold“ – „Wichtel!“ wurde er von Daglop unterbrochen. „Jaja, von mir aus auch Wichtel, ich bin Arcos Stormblade, Magie-Adept von Thalos Stormblade einem Erzmagier, und nebenbei dessen Sohn… kannst du mir aber erstmal erklären wer, oder wohl eher was du bist?“

Arcos plusterte sich ein wenig auf, damit er nicht den Respekt verlierte, den er sich mit dem Feuerball beschert hatte. „Hörst du mir eigentlich nicht zu? Ich bin ein Wichtel, und nebenbei der Mächtigste!“ – „Sehr mächtig bist du ja gerade nicht gewesen“, Arcos musste sich ein Grinsen verkneifen, und hoffte dass das gerade nicht zu arrogant klang. Der Magier erkannte das es sich hier definitiv um keinen Menschen, Gnom oder gar Zwerg handeln konnte, es konnte nicht mal ein „mutiertes“ etwas von einen der drei sein. Ihm fiel auf das der Wichtel etwas vor sich hin murmelte, er hörte „Giralda“, und ein paar unverständliche Beleidigungen heraus. „Wer ist Giralda? Und was ist ein „Wichtel“?“ fragte er das Wesen das sich zuvor mit Daglop vorstellte.

Daglop wurde wieder etwas aufmerksamer, „Also! Jetzt hör mir mal zu, ich bin Mächtiger als du!“ wollte der Wichtel ihm erklären. Arcos konnte es nichtmehr zurückhalten, er musste grinsen, was der Wichtel auch sofort mitbekam „Mach dich nicht über mich lustig!“ hörte er Daglop schreien. „Okay, okay gehen wir mal davon aus das du Mächtiger wärst, warum konnte ich dich gerade so leicht besiegen?“ fragte Arcos mit einem leicht spottenden Unterton.

Daglop überlegte kurz, sprach einen Moment lang mit sich selbst, bis er ihm antwortete „Das liegt daran das ich ein Wichtel bin!“

„Und was hat deine... Lebensform mit deiner Macht zutun?“ Arcos bemerkte das Daglop um etwas herumredete. „Du willst es also wirklich wissen, Arcos Regenschwert?“ – „Ja will ich, und ich heiße Stormblade du Kobold.“

Daglop ignorierte die Koboldbeleidigung, da ihm scheinbar etwas auf der Seele lag, wenn so ein Vieh überhaupt eine Seele hatte.

„Ich bin ein Wichtel, das weißt du ja schon. Und wir Wichtel sind Dämonen, schwache Dämonen, für gewöhnlich.“ – „Das merkte ich schon“, Daglop’s graue Gesichtsfarbe wurde ein wenig grün „Unterbrich mich nicht!“

Arcos beschloss ihm zuzuhören, er war sowieso an der Geschichte von Wichteln und Dämonen interessiert „Moment…sagte er Dämonen?!?“

Arcos beschwörte ohne zu zögern einen Feuerball, er sah wie Daglop ein wenig überrascht in eine Abwehrhaltung einging. Der Magier schleuderte seinen Feuerball ohne mit der Wimper zu zucken auf den Wichtel, jener konnte nicht rechtzeitig eine Verteidigung dagegen aufbauen und wurde getroffen.

„Okay okay! Du kannst mich unterbrechen“ hörte Arcos den Wichtel rufen. Arcos hatte schon von Dämonen gehört, allerdings konnte er nicht die verschiedenen Arten von Dämonen bestimmen, er hatte ja noch nie welche gesehen, alles was er wusste war dass Dämonen böse wesen waren die sich von Tod und Verderben ihre Lebenskraft holten. Bereits hatte er den nächsten Feuerball geformt welchen er wieder ohne zu zögern auf Daglop abschoss.

Der Wichtel konnte nur knapp ausweichen, eigentlich war es schon überraschend dass er es überhaupt schaffte, da er ja nur so magere Attacken hervorbrachte. Arcos vermutete dass der Wichtel über weitaus weniger Ausdauer verfügte als Arcos, weshalb er ihn irgendwann getötet hätte, er formte einen neuen Feuerball und schleuderte den auf…

Arcos lies seinen Feuerball verpuffen, „soll das ein Scherz sein?“ sagte er laut zu sich selbst, er rieb sich die Augen. Dort wo eben noch der Wichtel stand war nun nicht mehr als Höhlenboden. „Hahahaha!“ hörte er es in der Höhle schallen. „Was ist das für ein Trick?“ fragte Arcos in die Leere Höhle hinein, in der Hoffnung das Arcos eine Antwort erhielt.

Er hörte wieder Daglop’s stimme „Ich bin in eine andere Astralebene gewechselt! Eine Ebene die du zwar hören kannst, aber nicht sehen!“

Arcos’s Begeisterung, dass er einen Dämon hätte töten können – mit dem er vor Farold angeben, und bei seinen Vater Eindruck schinden konnte, löste sich in Luft auf.

Wieder hörte er die Stimme des Wichtels „Nun wirst du mir wohl zuhören müssen!“ Arcos versuchte zu bestimmen aus welchem Teil der Höhle die Stimme kam „Also gut, dann erzähl halt deine Geschichte über Wichtel, und warum du mittlerweile so Schwach bist“

Der Wichtel fing an wie ein Wasserfall zu plappern „Also gut, wie ich schon sagte bin ich ein Wichtel. Wir Wichtel sind normalerweise nicht besonders stark. Wenn wir aber einen Blutpakt mit einem Magisch begabten Wesen eingehen, dann werden wir Stärker, und das Magisch begabte Wesen ebenfalls.“

Arcos musste den Wichtel unterbrechen „Du meinst also ihr paktiert mit Magiern wie mir?“ Arcos war ein wenig überrascht, er hatte noch nie von Magiern gehört die einen Wichtel oder so etwas hatten.

„Nein nein, das können Magier sein, oder Schamanen, je nachdem. Die meisten die mit uns Dämonen paktieren nennen sich ja selbst Hexer, oder Schwarzmagier, oder so etwas.“

„Und da du keinen Hexer hast der mit dir einen Blutpakt eingeht bist du so Schwach?“ Arcos wusste ebenfalls nicht was ein Schamane oder ein Hexer war, allerdings wollte er sich solche Nebensächlichkeiten für später aufheben. Wenn es ein „später“ geben sollte, was wohl nicht der Fall sein würde wenn er diesen Grünen Kobold endlich in die Finger kriegen würde.

Der Wichtel sprach weiter „Genau! Ich habe keinen der mit mir einen Pakt eingehen würde, wenn ich aber jemanden hätte, dann hätte ich dich sogar ohne meinen Meister besiegen können du Grünschnabel!“

Arcos kam eine Idee, er hatte den Zauber zwar noch nie wirklich hinbekommen, wusste aber wie man ihn anwenden musste damit er richtig wirkte. „In Notsituationen ist man ja sowieso immer besser.“ Arcos konzentrierte sein Mana in seine Hände, lies es aber nicht frei sondern hielt es gefangen, es staute sich in seinen Händen auf.

Er hörte wieder Daglop’s Stimme, die sich gar nicht soweit weg befinden konnte, wenn der Zauber also gelingen würde, hätte er damit den Wichtel treffen müssen.

„Ich hatte ja mal einen Meister…naja eigentlich eine Meisterin, eine Orc-Hexenmeisterin, sie hieß Giralda wie du ja vorhin selbst herausgefunden hast.“

Arcos lies weiter Mana in seinen Händen anstauen, er versuchte aber auch nicht, auf etwas konzentriert zu wirken, weshalb er dann antwortete „Was ist denn ein Orc?“ wollte er wissen. „Na ein Orc eben! Diese Grünhäutigen, meist mit Muskelbepackten und sehr unhöflichen typen eben! Du siehst einem Orc übrigens von der Statur ziemlich ähnlich, nur die Hautfarbe ist anders, und Orcs haben wesentlich mehr Muskeln!“

Arcos war fast fertig mit der Vorbereitung von seinem Zauber, er hatte mittlerweile auch eine Vermutung, in welchem Teil der Höhle sich Daglop verstecken müsste, allerdings sollte sein Zauber den Wichtel so oder so treffen.

„Und warum ist deine Meisterin jetzt nicht hier?“ fragte Arcos den Wichtel, „Na weil sie tot ist, Grimor der Bastard hat sie getötet!“ – „Ist das auch ein Orc?“ nur noch ein wenig Geduld und der Wichtel würde seiner Meisterin folgen. „Ja ist er, er ist sogar ebenfalls ein Hexenmeister!“

Das war genug Mana! Arcos hatte nun eine große Magie in seinen Händen, er schlug mit seiner Faust auf den Boden, und lies das gesamte Mana zu Feuermagie werden, die sich in der gesamten Höhle verteilte, und wie eine Druckwelle über den Boden schoss. „Waah!“ hörte er den Wichtel rufen, Arcos sah sich um und entdeckte Daglop. Er beschwor sogleich einen Feuerball, damit der Wichtel nicht wieder entkommen konnte, er lies den Ball ohne zu zögern auf Daglop losfliegen, jener wurde getroffen und sank zu Boden.

Arcos beeilte sich, er rannte zu Daglop zu, er lies ein Manaschild um seine Hand entstehen um sich gegen das Feuer um den Wichtel zu schützen, und packte Daglop’s Hals. „Du hättest dich vielleicht in eine Phase verziehen sollen wo ich dich nicht mit Magie hätte treffen können“ spottete der Magieadept, wohl Wissens das er den Wichtel nun ein für allemal beseitigen würde.

„Naja, dann hättest du mir aber nicht zugehört“ sprach der Wichtel überraschend gelassen. Arcos war ein wenig verwirrt, er war überzeugt davon das Daglop in der falle saß, warum war er also so ruhig? Hatte er sich schon mit dem Tod abgefunden? „Warum greifst du mich eigentlich immer wieder an, wenn wir gerade dabei sind uns zu unterhalten?“ fragte der graue Kobold auf einmal, „Weil du ein Dämon bist, denkst du denn ich würde so etwas wie dich am leben lassen?“ die Hand von Arcos schloss sich ein wenig fester um den Hals des Wichtels, wobei er sich aber nicht wirklich sicher war, ob man so einen Dämon überhaupt erwürgen konnte. „Und weiter?“ kam es aus dem Mund des Wichtels. „Wie „und weiter?“ das reicht doch wohl um so etwas wie dich töten zu wollen!“ Arcos überlegte kurz ob sein Handeln falsch war, allerdings war das was sich hier vor ihm befand kein Lebewesen. Zumindest hätte es keins sein sollen, da so ein Wesen keine Seele besaß.

„Das heißt du tötest mich weil ich ein Dämon bin, obwohl ich dir gar nichts getan habe?“ fragte Daglop den leicht verwirrten Magier.

„Was soll das heißen du hättest mir nichts getan, du hast mich einfach so attackiert, schon vergessen?!“ Arcos griff schloss sich weiter um den Hals von Daglop, eigentlich waren die Feuerbälle mit denen dieser Wichtel um sich warf schon Grund genug um ihn zu töten.

„Ach komm, ich wusste doch dass ich dir nix hätte tun können, das war ein Test! Ich sah doch dass du ein Magier warst, du hattest doch einen Feuerball mit dir geführt!“

„Ein Test? Du versuchst dich doch nur rauszureden!“ Arcos wollte nicht auf diese tricks der Dämonen hereinfallen.

„Nein wirklich! Du hast doch gehört dass ich keinen Meister habe oder?“ – „Wenn du damit andeuten willst, das ich dein neuer Meister sein soll, vergiss es lieber gleich.“

Der Wichtel machte ein Geräusch das man als seufzen interpretieren konnte „Aber versteh doch, du willst doch eine Menge über Orcs, Schamanen, und Hexer wissen? Ich hab ein Gespür dafür, du bist Wissbegierig und Machthungrig“

Arcos musste lachen, „Machthungrig? Ich soll Machthungrig sein? Du bist doch derjenige der hier voller Verzweiflung versucht einen neuen Meister zu finden!“

Daglop schaute plötzlich an Arcos vorbei, Arcos sah wie sich etwas wie ein grinsen auf den „Lippen“ des Wichtels entwickelte.

„Du, ich will dir nur sagen das wir Dämonen eigentlich keine Bösen wesen sind, wir gehen den Weg den unser Meister geht, Giralda wurde das zum Verhängnis…ach ja, die Höhlenmutter kommt Abends zurück nach Hause, mich bemerkte sie hier ja noch nie, da ich immer in einer anderen Phase wandelte, aber ob du sowas auch kannst bezweifle ich“

Arcos drehte seinen Kopf nach hinten um über seine Schulter zu sehen, wie konnte er das nicht bemerken? Hinter ihm stand ein ausgewachsener Bär, es war zu spät jetzt noch eine Offensive zu starten.

Arcos weitete sein Manaschild, das er um seiner Hand entstehen lies auf seinen ganzen Körper aus, nur einen ganz kleinen Augenblick später wurde er von der Tatze des Bären getroffen.

Er prallte zu Boden, er lebte noch. Es tat nicht so weh wie er es vermutete, allerdings war sein Manaschild auch verschwunden, der nächste Treffer würde aber nicht so glimpflich ausgehen.

Der Bär kam auf Arcos zugestürmt, der Magier wusste nicht was er tun sollte, einen Feuerball zu formen würde zu lange dauern, ein neues Manaschild zu erschaffen würde ihn nur weiter erschöpfen. Arcos versuchte es mit einem Feuerball, doch wie zu erwarten war er nicht schnell genug, der Bär stellte sich auf den Magier, Arcos schrie vor Schmerzen.

Als wäre das nicht alles genug, fing nun auch Daglop an einen Feuerball zu beschwören, das hieß selbst wenn er den Bären jetzt noch von sich runter bekam, oder sogar besiegte, dann würde der Wichtel ihm letzten Endes den Gnadenstoß verpassen.

Der Feuerball flog auf ihn zu…aber er traf den Bären! Das Fell von diesem Tier war anscheinend Trocken gewesen, weshalb es sich leicht entzündete, der Bär brüllte und wand sich Daglop zu. Arcos versuchte die Schmerzen zu ignorieren, er war sich sicher dass der Bär ihm ein paar Rippen gebrochen hatte, allerdings war das jetzt belanglos.

Er sah wie Daglop einen weiteren Feuerball beschwor „Nimm das du blödes Vieh! Als ich gestern Schlafen wollte hast du dich auf mich gelegt! Das hast du nun davon!“

Arcos verstand nicht warum Daglop ihm geholfen hatte, allerdings könnte er ihn das später noch fragen, wenn sie beide das hier überleben würden.

Daglop wurde nun von den Krallen des Bären erwischt.

„Verdammt, dieses Tier steht in Flammen, aber hat noch eine ungeheure Kraft!“ Er sah wie der Bär Daglop mittlerweile ins Maul genommen hatte, und auf ihm herum biss, Daglop war bereits bewusstlos geworden, jedenfalls glaubte das Arcos da er keine Schmerzensschreie mehr hörte.

Arcos hob einen größeren Stein an, und lies ihn mit schneller Geschwindigkeit über den Körper des Bären schweben, er konzentrierte etwas Mana und lies den Stein mit einem 5 mal so starken Gewicht, wie er eigentlich wog, auf den Bären hinabstürzen.

Der Bär sank zu Boden, der Wichtel fiel leblos aus seinem Maul.

„Daglop!“ rief Arcos dem Wichtel, der jetzt garnichtmehr in Feuer gehüllt war. Er rannte zu ihm hin und hob ihn auf.

„Ja…ja…“ hörte er den Wichtel murmeln. „Du verdammtes Mistvieh stirbst mir jetzt nicht weg, nachdem du mein Leben gerettet hast!“ Arcos war ein wenig überrascht, dass er sich so um diesen Wichtel kümmerte, vor 5 Minuten noch hätte er ihn ohne zu zögern getötet.

„Blut…pakt“ – „Jaja okay, das kann man ja sicher wieder unwirksam machen, aber ich hab noch ein paar Fragen an dich, also erklär mir wie man das macht.“

Daglop versuchte sich auf den Bauch zu drehen, als er es geschafft hatte, biss er Arcos in den Finger – „Aua, spinnst du?“ kurz darauf als Arcos das sagte hob Daglop den Arm, an dem das meiste seines „Blutes“ heraus kam, an die kleine Wunde von Arcos finger, beider Blut floss in den jeweilig anderen Körper.

Arcos wurde Bewusstlos.......

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